Chymeia +++ Tzunami/Hypnotized
    

Cell Division - Chymeia (CD, Thunderdome)


Wer bei dem Namen Thunderdome an die unseligen "Techno"-Sampler der frühen 1990er denkt, liegt hier falsch. Das Schweizer Label veröffentlicht dunkel angehauchte Popmusik, eines seiner besten Pferde im Stall ist Cell Division. Mit "Chymeia" legt die Band ihr zweites Album vor und das kann sich hören lassen.
Wie schon beim Vorgänger ist das große Plus der Schweizer Sängerin Gelgia und ihre charakteristischen Stimme, mal verrucht, mal verrückt, mal mädchenhaft. Kritikpunkt hier: Die Dame darf ruhig ein bisschen mehr Power in ihr Organ legen.
Auch musikalisch kann die Band punkten. Statt billiger vorproduzierter Sounds kommen hier vorrangig echte Instrumente zum Einsatz. Kompositorisch versteht man sein Handwerk und schaut auch den Tellerrand, indem man Einflüsse aus Jazz-, Clubmusik und TripHop verarbeitet. Das einzige deutschsprachige Stück "Überdimensional" erinnert stark an die "gute alte" NDW-Zeit. Sehr netter Pop-Rock der eigentlich ins Radio gehört und trotz leichter Melancholie gute Laune verbreitet.


Titel:
1. Jaded
2. White Pain
3. Wasteland
4. Dirge For The Doomed
5. The Dead Rose
6. Shut Up
7. Should I
8. Dreams
9. Überdimensional
10. Twilight


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Cell Division - Tsunami / Hypnotized (CD, CD-Maxi, Thunderdome)

Kamikaze 52 haben Geschwister bekommen: Die heißen Cell Division und kommen aus der Schweiz. Wie ihre Berliner "Anverwandten" überzeugen die Eidgenossen mit moderner Rockmusik mit eingängigen Melodien. Cell Division sind wirklich unterhaltsam und verleiten leicht zum Mitsingen. Rockige, fette Gitarren, ein treibendes Schlagzeug und interessantes Synthiesounds bilden die Basis für den abwechslungsreichen und prägnanten Gesang von Frontfrau Gelgia. Die beherrscht das ganze Spektrum von Flüstern bis Schreien und erinnert im Klang ein wenig an die Mikro-Dame von Moonchild. Da gibt es nichts zu meckern. Erfahrungen konnten die Schweizer schon bei diversen Auftritten mit HIM, De/Vision, Das Ich, Zeraphin und Diva Destruction sammeln. Außerdem hat sich die Viererbande Sven Friedrich an Land gezogen, der bei den Aufnahmen ihres Zweitlings mitwirkte und bei "Peculiar" sogar mitsingt. Wenn der gute Sven auch noch ein bisschen Werbung für Cell Division macht, werden sie sicher nicht allzu lange im Untergrund herumwursteln müssen.

Die Single "Hypnotized" wurde mit Bedacht ausgewählt, schließlich gehört das Stück zu den eingängigsten der Platte. Gleich drei Versionen sind hier vertreten. Riesig sind die Unterschiede nicht. Halt was für Fans. Dass der Titel "Fingerprints" keine exklusive Aufnahme sondern ein Remix ist, sei verziehen. Das Video ist ganz OK, aber kein echter Reißer.
Zuletzt noch ein Lob an die Firma: Album- und Single-Promo auf einer CD auszuliefern gibt ein dickes Ökoplus.

Titel "Tsunami":
1. The Limetrip 2. Anodyne 3. Hypnotized 4. Alien Fantasy 5. râ 6. Emperor 7. Fingerprints 8. Farewell 9. Peculiar 10. Backstage

Titel "Hypnotized" Maxi:
1. Hypnotized (Radio Edit) 2. Hypnotized (Zeraphine Remix) 3. Hypnotized (Kartagon Remix) 4. Fingerprints (Covah Remix)
)

www.celldivision.ch


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