Dead Floor +++ Fearscapes |
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MORAL FRAKTAL - Dead Floor (MC, Apocalyptic Radio) Sind Tapes überhaupt
noch zeitgemäß? Eine Frage, die jeder für sich selbst entscheiden muss - es
soll ja auch noch Menschen geben, die LPs besitzen und dafür keinen iPod.
Letztendlich sind alle Medien "Tonträger" und auf den Ton, also die Musik
kommt es letztendlich an. Wobei, die vorliegende Moral Fraktal-Veröffentlichung
ist zudem auch noch hübsch verpackt und streng limitiert auf 30 Stück. Titel:
Moral Fraktal - Fearscapes (Apocalyptic Radio) Das Negative vorweg: Diese Platte
ist definitiv zu kurz! Das war auch schon alles, was es an "Fearscapes"
zu meckern gibt. Ansonsten löst das vorliegende Werk bei mir nur Freudentänze
aus. Wie also MORAL FRAKTAL angemessen beschreiben, um Euch an diesem
Gefühlsausbrauch teilhaben zu lassen? Die allererste Assoziation ist die
an Karl Runaus Werk. Wie der Galakthorroe-Künstler verbinden MORAL FRAKTAL
brutzelnde Elektronensuppe mit fast schon poppigen Elementen. Was dabei
herauskommt, ist Gehirnfutter für alle Freunde sich ständig verändernder
Klangwelten, die zudem so geschickt rhythmisch gesetzt sind, dass auch
der Körper etwas davon hat und sein Besitzer fast zum Tanze gewillt ist.
Auf die Dauer könnten sich die einzelnen Stücke zwar ein wenig mehr voneinander
unterscheiden, aber was soll's? Das oben erläuterte Prinzip der Songerzeugung
ist gut und somit zulässig. Das letzte Stück, " ", bricht ein wenig mit
diesem Grundsatz und kommt einen ganzen Zacken heftiger her. Das Gefällige
wird hier zugunsten brachialer und schneidender Maschinen-Sounds und eines
starren Grundrhythmus aufgegeben. MORAL FRAKTAL können also auch anders.
Titel: |
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