Bild: Steinklang

Persona - Selbstmord

Viel ist über dieses Projekt nicht zu erfahren, nur dass es aus Spanien kommt. Mit "Selbstmord" legen Persona offensichtlich ihr erstes Album vor, wobei kaum anzunehmen ist, dass sie noch nie vorher Musik gemacht haben. Das hier Gebotene ist zwar teilweise reichlich seltsam aber unbedingt effektvoll. Persona verbinden vor allem noisige und ambiente Strukturen - gelegentlich unternimmt man Ausflüge ins Martialische - mit schrägen Samples. Nicht zu vergessen die "akzentuierten" Rezitationen in deutscher Sprache. Hier ist jemand auf seinem ganz persönlichen Trip unterwegs. Ein nicht unbedingt sofort zugängliches Werk, doch unbedingt hörenswert. Viel mehr zu schreiben, hat wenig Sinn, denn wirklich beschreibbar ist dieses "musikalische Hörspiel" nicht. Noch ein Grund mehr, ein Ohr zu riskieren. Dafür empfiehlt es sich allerdings, die Kopfhörer zu verwenden, um voll und ganz in die Klangwelt von Persona einzutauchen.
Erwähnt werden sollte auch die sehr schöne Gestaltung mit den beigelegten Fotos. So gruftig wie das Ganze auf den ersten Blick wirkt, ist es nicht. Als "düster" - wie sollte es bei der Thematik auch anders sein - kann man "Selbstmord" jedoch ohne schlechtes Gewissen bezeichnen.

Titel:

1. Herz und Elemente
2. Degeneració
3. Selbstmord(suïcido)Selbstmord
4. El triomf
5. Destrucció
6. Was? Meine Mutter…
7. Amputatió
8. Scheisse
9. Canço del nou món
10. Gesang des Deutsches

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