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The Sounds Of Earth - Earth
Experience Simulator (CD, no label)
The Sound Of Earth albums are
always strange trips to different kinds of environments. From ear-friendly,
relaxing ambient over field recordings to harsh noise; using samples as
well as the own manipulated voice: you can nearly find all "sound
of earth" on such a realese without any preproduced pattern. The
two-men-project from Austria totally refuses anything that reminds on
a song structure, even each piece has overlength. This time he seperated
the material into two tracks, one 33 min long, the other 18. First one
is a little more "soft", second one more powerful. Great experimental
experience though maybe there is one thing to critisize: I was never able
to differentiate one album fron the other. It's nearly impossible to "catch"
the Sounds of Earth, so it's heard and gone. But it's a great wast of
time
What I always like about TSOE
releases is the fine artwork and the packing, this time in a slim DVD
box, with a printed inlay (Many underground labels use photos here). The
CD is marked with japanese signs - like often before, so it seems as if
the artist is strongly atteacted by that culture. But his work doesn't
turn to be Japan Noise by now, though it has some familarities...
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The Sounds Of Earth - X (CD-R,
Theremin Noise Club)
The Sounds Of Earth sind reichlich
schwieriger Stoff. Die Musik des österreichischen Projekts manifestiert
sich stets in hauptsächlich improvisierten Klangreisen. Das Spektrum
der dabei angesteuerten Ziele könnte kaum größer sein.
Harmonien, Melodien oder einfach nur eingängige Rhythmen sucht man
meist vergebens. Der vorliegende Tonträger "X" bildet dabei
keine Ausnahme. Am Anfang der CD lassen es The Sounds Of Earth richtig
krachen. Titel 1 mit dem lustigen Namen "5+1=6" klingt in den
ersten Minuten wie eine Weltraumschlacht, bei der die Todesstrahlen nur
so durch die Gegend blitzen, Metalloberflächen verdampfen und Trümmerteile
durchs All rauschen. Irgendwann kehrt dann aber etwas Ruhe ein und man
zeigt sich den Rest der CD eher nachsichtig mit dem Hörer. So beginnt
"6-1=5" mit einer sehr angenehmen, fast schon untypischen Space
Ambient-Passage, um mit fortlaufender Spieldauer ein Stück weit chaotischer
und unharmonischer zu werden.
The Sound Of Earth bleiben auch auf "X" trotz reduzierter Klangwelten
sperrig und kantig. Man könnte dies Avantgarde nennen, wobei die
Österreicher dem strengen Sinne des Wortes sicher nicht genügen,
denn so "neuartig", dass man sie als Vorreiter bezeichnen könnte,
ist ihre Musik nicht. (Das ist jetzt keine Kritik, sondern einfach das
Schicksal der späten Geburt.) Inhaltlich beschert man vielen Hörern
jedoch sicherlich einige bisher unbekannte Klangerlebnisse zwischen Ambient
und Noise. Ob die sich in einer auf Glätte polierten Welt allerdings
auf das mit Graten, Rissen und Ausbeulungen übersäte Werk einlassen,
ist eher fraglich. Massenkompatibel werden solche Sachen wohl nie werden.
Zu den zwei überlangen Stücken der Sounds steuern die Kollegen
von Syncope zwei fast schon hitverdächtige Tracks bei, die es mit
ihrem monotonen Rhythmus wesentlich einfach haben, das ungeschulte Ohr
zu penetrieren.
Titel:
1. 5+1=6
2. Interlude (Syncope)
3. 6-1=5
4. Outro (Syncope)Titel:
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The Sounds Of Earth
- All Holy Day Break / Fast
(CDR, Theremin Noise Club)
Veröffentlichungen von
The Sounds Of Earth sind immer etwas sperrig. Weder findet man hier clubtauglich
zusammengewürfelte Tracks noch einen eindeutigen Stil. Wie auch schon
anderenorts erwähnt ist die Musik der Österreicher oder sollte
man das Ganze eher einfach nur "Sound" nennen, eine Art akustische
Reise durch eine sich stetig veränderte Landschaft. Da folgt Vertrautes
auf Ungewöhnliches, Harmonisches wechselt ab mit ästhetisch
Grenzwertigem.
Die vorliegende CD enthält zwei überlange Tracks. Die im Einzelnen
zu beschreiben, hieße jedes Fragment zu beschreiben und derer gibt
es zahlreiche - somit ein eher unmögliches Unterfangen. Die Quellen
des Sounds variieren zwischen "naturbelassenen" und manipulierten
Fieldrecordings, Samples und rein elektronisch produziert. Alles wird
mehr oder weniger lose miteinander verbunden, so dass sich kein allzu
homogenes Gesamtbild ergibt, ein roter Faden ist nicht auszumachen. Die
Dynamik schwankt zwischen (sehr) laut. Das einzige konstante ist die Veränderung
und trotzdem wirkt das Ganze im Fluss. Im Gegensatz zu vielen Noisekombos,
die vor allem Freude daran haben, immer die größtmöglichen
Haken zu schlagen, vollziehen sich bei The Sounds Of Earth die Veränderungen
irgendwie "nachvollziehbar". Zudem ist der Klang im Großen
und Ganzen klar und bewegt sich abseits der Verzerrungsgrenze.
Grundsätzlich unterscheiden sich beide Tracks in ihrem Aufbau nicht,
"Fast" ist in der Auswahl des Klangmaterials etwas "seltsamer",
und entgegen seines Titels über weite Strecken ruhiger. Keine leichte
Kost aber durchaus ein Tipp, um das Ohr nach all dem Mainstreammüll
mal wieder freizuspülen und wieder aufnahmefähig für ungewöhnliche
Klänge zu machen.
Titel:
1. All Holy Day Break
2. Fast
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The
Sounds Of Earth - The Struggle For Control [Foghorn
Series 2]
(3''-CD-R, Apocalyptic Radio)
Dem bisher über
The Sounds Of Earth Gesagten gibt es eigentlich nichts Neues hinzuzufügen.
Die Österreicher gehorchen ihren ganz eigenen Gesetzen. Ihre meist
überlangen Stücke ("The Struggle" bringt es auf über
15 Minuten) sind Tripps durch Sounduniversen, unvorhersehbare Reisen,
auf denen der Hörer kurz eingelullt wird, um ihn dann ordentlich
durchzuschütteln. So auch auf dieser hübsch aufgemachten 3''-CD,
mit der sich die in der Rezension von "THe Watcher" erwähnte
Trilogie schließt. Um den inneren Zusammenhang zu verstehen werde
mir also alle drei Stücke in der richtigen Reihenfolge auf einen
Datenträger brennen und das Ergebnis am Stück hören. Wenn
ich das geschafft habe, werde ich einen zusätzlichen Kommentar an
dieser Stelle anfügen
Persönlich muss ich sagen, dass mir die gekonnte Kombination von
Field Recordings, Samples, Drones, Noise-Attacken und ambienten Passagen
immer mehr zusagt. The Sounds Of Earth erschaffen Hörmusik, für
deren Genuss es unbedingt notwendig ist, sich auf das Klangerlebnis einzulassen.
Wer sich solcherart konzentriert, wird viel Freude am Konsum der Erdenklänge
haben, zumindest aber sein Wahrnehmungsspektrum erweitern.
Zum Design
gilt das bei Bonemachine Gesagte.
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The
Sounds Of Earth - The Watcher (3''-CDR,
Eigenverlag)
Der erste Eindruck ist ja bekanntlich
sehr wichtig. Beim vorliegenden Tonträger spricht der sofort für
das Werk. Die dreieckige Form, das Gottesauge, die leuchtenden Farben - hier
hat sich jemand die Mühe gemacht und ein ansprechendes Äußeres
geschaffen, das mit dem Titel der kleinen CD wunderbar harmoniert. "The
Watcher", der Beobachter, ist der dritte Part einer Trilogie, deren andere
Teile sich auf der Silent Fears-Compilation und auf einer 3" aus der
Foghorn-Serie finden. Ersteres Stück liegt mir vor, zweiteres nicht.
Auf "The Watcher" befindet
sich ein einzelner Titel mit etwas über zwanzig Minuten Länge.
Wie auch schon bei der an dieser Stelle besprochenen Veröffentlichung
"And Then Came The Fire" legen die Österreicher
nicht allzu viel Wert auf durchgehende Stimmungen. Ihre Sounds sind einem
ständigen Wechsel unterzogen, harsche Noise-Attacken wechseln sich
ab mit eher "ruhigen" Passagen. Melodie und Rhythmus gibt es
hier nicht, nur gelegentlich eingesetzte Samples sorgen für einige
Strukturierung. Auffällige Einschübe wie die übersteuerte
Aufnahme eines asiatischen Schlagers (oder täusche ich mich da?)
sorgen für gewisse Wegmarkierungen bevor wieder die manchmal bis
an die Schmerzgrenze ausgereizte Geräuschkanonade einsetzt. Musik
von The Sounds Of Earth darf man sich nicht wie einen erholsamen Nachmittag
am See mit einem Cocktail-Glas in der Hand vorstellen, sondern vielmehr
als schwierige Wanderung durch die Berge, mit steilen Anstiegen, eisigem
Wind und manch gefährlicher Stelle. Diese Art von Anstrengung sind
sicher nicht jedermanns Sache. Wer sich auf die Reise begibt, wird sicher
aber gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen. Oder er wird sich
nie wieder in solch ein Abenteuer wagen. Will man The Sounds Of Earth
unbedingt ein Label verpassen, dann schlage ich "difficult listening"
vor. In Zeiten, in denen Momente der Ruhe recht kostbar sind, werden es
die Österreicher damit nicht einfach haben.
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The Sounds Of
Earth - And The Came The Fire
(CDR, System Breakdown
/ Theremin Noise Club)
Wieder eine CDR ohne Beschriftung.
Dafür gibt es dazu ein Manual oder wie man in Deutsch sagt, eine
Gebrauchsanweisung. Auch die Idee mit der transparenten Folie, deren Einsatz
erst das Cover vervollständigt ist mal wirklich bemerkenswert.
Das aus dem Jahre 2003 stammende Werk selbst beginnt mit einem Sample,
dass ich bereits woanders her kenne und zwar von einer Diary Of Dreams-CD
(Ich hoffe, mich haut jetzt niemand). Welcher Film das war, habe ich aber
vergessen. Möglicherweise Dark City. Ist aber erstmal egal.
Weiter geht es mit etwas, dass man am besten als Soundtrack beschreiben
kann, also als musikalische Untermalung für in diesem Fall nicht
vorhandene Bilder. Ohne selbige ist es manchmal schwer dem Verlauf zu
folgen. Der etwas kratzige Sound stört mich und verleitet mir ein
wenig die Freude am Zuhören. Nein, Musik zum Mitträllern ist
das keine. Vielmehr eine Art Hörspiel. Am besten legt man sich zum
Konsum wohl in einen dunklen Raum und setzt sich Kopfhörer auf (so
wird es in der Gebrauchsanweisung empfohlen) oder man lässt den entsprechenden
Film ohne Ton dazu laufen. Der ist garantiert ein ganz düsterer,
wie neben den Sounds auch die Bilder im Booklet nahe legen.
"Track Two" ist dann ein klein wenig "musikalischer",
obwohl sich die allgemeinen Rahmenbedingungen nicht wirklich verändern.
Immerhin gibt es gelegentlich so etwas wie eine Melodie und einen Rhythmus
zu hören. Selbstverständlich könnte man das Ganze auch
(Dark) Ambient nennen, doch The Sounds Of Earth beschreiben sich auf ihrer
Website selbst als Psychoacoustic Ambient Noise und das dürfte wohl
vollkommen zutreffen. Sehr schwierig, schlecht zu beschreiben nicht wirklich
fassbar ist das Ganze. Keine leichte Kost für Zwischendurch.
Titel:
1. Track One
2. Track Two
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